top of page
AutorenbildJulia Gambel

Stalinbarock und Ostmoderne in Warschau




Anreise: Mit dem Flugzeug Nonstop von den meisten deutschen Flughäfen (z.B. München, Hamburg, Köln, Berlin oder Frankfurt) oder via Bahn z.B. über Berlin (Berlin-Warszawa-Express, ca. 5-6 Stunden)





Warschau, die Hauptstadt Polens, ist eine Stadt, die oft im Schatten von Metropolen wie Paris, London oder Berlin steht. Dabei hat sie weit mehr zu bieten als ihr Ruf.

Historisch gesehen ist Warschau ein Zeugnis unerschütterlichen menschlichen Geistes. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Stadt nahezu vollständig zerstört, doch aus den Ruinen erhob sich eine moderne, dynamische Metropole. Die Fähigkeit zur Wiedergeburt zeigt sich in jeder Ecke der Stadt und erzählt eine Geschichte von Widerstandskraft und Innovation. Die Altstadt von Warschau, die im UNESCO-Weltkulturerbe gelistet ist, wurde nach dem Krieg mit unglaublicher Detailtreue wiederaufgebaut und bietet heute einen faszinierenden Einblick in das historische Europa. Die charmanten Kopfsteinpflasterstraßen, farbenfrohen Gebäude und beeindruckenden Plätze laden zum Flanieren und Entdecken ein. Den schönsten und wohl bekanntesten Platz, den Schlossplatz vor dem alten Königspalast (Plac Zamkowy), erreicht man vom Hauptbahnhof binnen 15 Minuten mit der Tram (Endstation Stare Miasto 02, Tickets ca. 1€). Hier gibt es viele kleine Cafés und Restaurants. Eines der beliebtesten Cafés gehört zur Kette Green Caffé Nero. Es schafft eine Verbindung von modern und traditionell und wird deshalb auch von den Einheimischen sehr geschätzt (ein Stück Quiche mit Salatbouquet für ca. 5 €). Sitzt man außen auf der Terrasse bzw. auf der Straße, so hat man einen guten Blick auf das königliche Schloss Warschau, das sich in einem nicht zu übersehenden rot-orange über die Länge des Platzes erstreckt. Vom alten Palast aus erreicht man über den sog. Königsweg fußläufig den etwas moderneren, prunkvollen Präsidentschaftspalast (Sitz des polnischen Präsidenten). Auf dem Weg dorthin passiert man weitere Wahrzeichen der Stadt, darunter viele oft fotografierte Häuserfassaden und Hotels. Die Straße ähnelt an manchen Stellen der Maximilianstraße in München. Flusswärts hinter dem Präsidentschaftspalast erreicht man über die 2024 neu eingeweihte Fußgängerbrücke das Szeneviertel Praga. Hier gibt es viele traditionelle Restaurants und Imbissbuden (z.B. Pyzy Flaki Gorace: www.pyzyflakigorace.pl).


Das wohl bekannteste Gebäude Warschaus ist der 237 Meter hohe, von Stalin als Geschenk an das polnische Volk errichtete, Kulturpalast - einst das zweithöchste Gebäude Europas. Er wurde 1955 fertiggestellt und ist ein Bau des sozialistischen Klassizismus.


Fotospots:

  • Skyline Warschaus von der neu eröffneten Fußgängerbrücke Karowa aus

  • Kulturpalast (Stalinpalast) vom Ground Level und natürlich die Stadt von der Aussichtsterrasse aus (Eintritt umgerechnet ca. 6 €)

  • Szeneviertel und Häuserruinen in Praga

  • Königsplatz mit seiner bunten Häuserfassade


17 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


bottom of page